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Die Wirkung in den Arbeiten von Heike Blumentritt liegt in der Abstraktion und der eigenwilligen Bildsprache.

Heike Blumentritt bei der ArbeitWährend dem Malprozess werden einerseits Zufälle bewusst provoziert, wodurch flächige Farbverläufe und andere gestische Bildelemente entstehen. Andererseits werden Formen und Linien kontrolliert gesetzt, dass diese beiden, auf den ersten Blick so gegensätzliche Vorgehensweisen, ständig miteinander ringen.

Dieses Ringen findet nicht nur auf der Bildfläche statt, sondern richtet sich auch gegen den Bildträger, also den Maluntergrund. Deswegen verwundert es nicht, das bei der aktuellen Serie auf Holz, „Arbeiten gegen Widerstand“, gemeißelte und gefräste Bildelemente sichtbar werden. Diese versuchen das harte Naturmaterial zu formen.

Selbst auf Stoff- und Papierarbeiten sind Kratzspuren, Nadeleinstiche oder Nähte deutlich erkennbar.

Dieser Prozess dauert so lange, bis eine dynamische und ausbalancierte Organisation auf der Bildfläche vorhanden ist.

Das Ringen bis zum vollendeten Bild ist immer wieder anders und deswegen so spannend. Es erfordert viel Risiko und Energie, weil mit einer einzigen Geste so viel zerstört, aber auch so viel gewonnen werden kann und gerade deswegen mag ich diese Auseinandersetzung sehr.

Heike Blumentritt